In Österreich. Voller Romantik: das weihnachtliche Salzburg

Hoch oben thront sie, die Festung Hohensalzburg, das Wahrzeichen der österreichischen Stadt. Musik klingt an fast jeder Ecke, wenn man durch die malerischen Gassenspaziert. In das Klingen und Tönen hinein mischt sich der Rhythmus von Pferdehufen, wenn wieder einmal ein Fiaker vorbei trabt. Hier scheint die Zeit ein bisschen still zu stehen – und zwar die gute, alte Zeit.

Küss´die Hand … Dass Salzburg zu den schönsten Städten Österreichs und vielleicht auch Europas gehört, ist bekannt. Neben dem Dom, Opernhaus, Schloss und der pittoresken Altstadt gehören die prachtvollen Kirchen im DomQuartier zu den Besonderheiten der Stadt. Jetzt im Dezember darf man schon auf ein wenig Schnee hoffen, der der Stadt einen besonderen Glanz verleiht.

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Hier schlagen Herzen im 4/4-Takt

Musik ist aus der romantischen, opulenten Stadt ebenso wenig wegzudenken wie der Anblick der vielen Kirchen, wegen derer die Stadt auch „das Rom des Nordens“ genannt wird. Nun, von uns in Schleswig-Holstein aus gesehen liegt Salzburg zwar ebenso südlich wie das echte Rom, doch wer den Trubel der italienischen Metropole scheut, wird sich im beschaulichen Salzburg mit seinen gut 150.000 Einwohner sehr wohl fühlen. Obwohl man nicht leugnen kann, dass sich zu den Einheimischen viele Besucher gesellen – schließlich hat Salzburg unheimlich viel zu bieten.

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Der berühmteste Salzburger ist bis heute Wolfgang Amadeus Mozart. Sein Geburtshaus in der Getreidegasse ist nun ein Museum, ein Besuch lohnt sich unbedingt. Ich habe es sehr genossen und war überraschend angetan von den vielen originalen Möbeln und Gebrauchsgegenständen aus Mozarts Alltag. Auch ein Teil seiner Instrumente sowie handschriftliche Briefe sind ausgestellt. Im interaktivem Teil werden Bühnenbilder der berühmtesten Mozart-Opern gezeigt und natürlich erklingt hier auch seine Musik.

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Ein ganz besonderes Jubiläum

Doch besonders im Advent wird einem weiteren Sohn Salzburgs viel Beachtung geschenkt: Joseph Mohr. Er verfasste 1816 ein Gedicht und bat Franz Xaver Gruber um dieVertonung des Textes. Der Titel: „Stille Nacht! Heilige Nacht!“.

Danke an Tourismus Salzburg für das Foto. © Salzburg Museum / Salzburger Museumsverein

Das wohl berühmteste aller Weihnachtslieder wurde in 330 verschiedene Sprachen und Dialekte übersetzt. Erstmals öffentlich aufgeführt wurde die sanfte Melodie am Weihnachtstag 1818 in der Kirche in Oberndorf im Land Salzburg. Der Orgelbauer Carl Mauracher brachte das Lied ins Zillertal mit. Wandernde Sängergruppen trugen „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ schließlich in die Welt hinaus.

Zum 200.Geburtstag des Liedes laden Museen, Führungen und Veranstaltungen dazu ein, die Geschichte und Bedeutung dieses Unesco-geschütztenKulturguts zu erkunden. Ein Höhepunkt: Fast täglich wird das Musical „Meine Stille Nacht“ in der atemberaubenden Kulisse der Salzburger Felsenreitschule aufgeführt. Das Drehbuch entwickelteHannah Friedman, die Musik stammt aus der Feder des oscarnominierten Filmkomponisten John Debney. Zusammen mit dem Mozart-Orchester Salzburg, einem Solistenensemble sowie Chor und Ballett des Salzburger Landestheaters wird eine zauberhafte Geschichte von acht Menschen, die jeder auf seine Art das Weihnachtsfest erwarten, erzählt.

© Tourismusverband Oberndorf. Danke an Tourismus Salzburg für das Foto.

Eine ganze Stadt erklingt

Wer die Salzburger Festspiele, die als das weltweit bedeutendste Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst gelten, im Sommer verpasst hat, darf sich jetzt im Dezember freuen: An unzähligen Orten Salzburgs werden Zuhörer zum Adventssingen erwartet. Die besondere Zeit vor dem Heiligen Abend wird in Kirchen, Festspielhäusern, Theatern und auf Adventsmärkten opulent genossen und zelebriert.

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Eine Übersicht der Veranstaltungen sowie Tipps zu weiteren Unternehmungen und Übernachtung gibt es auf www.salzburg.info.

Sorgenfrei unterwegs-Tipp: Salzburg ist übrigens von Hamburg aus per Direktflug erreichbar (p.P. ab 29 €).