Wie wir durch die wunderbaren schwedischen Herbstwälder gestreift sind, die Nasen ganz nah am Boden. Pilze suche in Smaland macht besonders viel Spaß, wenn jemand einem Großmutters Geheimstellen zeigt. Aber pssst – verraten darf ich die natürlich nicht.
Wir waren zu Besuch bei Lena und Peter auf Tovfehult, etwa 30 Kilometer von der hübschen Schärenstadt Västervik entfernt. Auf dem malerischem Hof mitten im Wald zwischen zwei Seen (natürlich) haben wir uns einen ganz gemütlichen Tag verbracht. Kochen, backen, Kaffee trinken … und Pilze suchen. Lenas Familie lebt seit vielen Generationen auf dem Hof. Und die Großmutter wusste von einem geheimen Platz, an dem man unheimlich viele Pilze finden kann. Der Platz darf natürlich nicht verraten werden! Allerhöchste Geheimhaltung, das ist schwedische Ehrensache. Doch selbst, wenn ich wollte, könnte ich die Stelle nicht wieder finden. Während Mormor früher mit dem Ruderboot über den See zu ihrer Geheimstelle kam, nimmt Peter uns heute mit dem Auto mit. Irgendwo mitten im Wald hält er an, dann stapfen wir durch´s Unterholz. Und was soll ich sagen – der herbstliche Wald ist einfach unglaublich schön. Rot, gold, braun, grün, sogar pink – die Bäume verwöhnen uns mit dem gesamten Farbspektrum. Dazu dieses unglaublich satte, weiche, duftende Moos. Ich glaube, ich könnte mich hier zum Mittagsschläfchen einkuscheln.
Pilzexperte Peter zeigt uns, was wir suchen sollen
Dann geht es los: Peter zeigt uns, welche dieser Pilze wir sammeln sollen. Wir beschränken uns auf zwei Sorten der geschätzt 150 verschiedenen, die uns am Waldboden begegnen: Große schwarze, kleine orangene, mittlere braune, rosafarbene, fleischige, gepunktete, angeknabberte … Ich möchte jetzt nicht das Risiko eingehen und euch verraten, welche Pilze essbar sind. Ich glaube, wir haben Pfifferlinge gesammelt. Aber bei den Übersetzungen der Namen von Schwedisch über Englisch ins Deutsche könnte das schnell wie Stille Post gehen – und am Ende kommt statt Steinpilz womöglich Fliegenpilz heraus! Also, wenn ihr auch sammeln gehen wollt, nehmt euch jemanden mit, der Ahnung hat.
Übrigens hatten Björn und Emmy von uns die besten Pilz-Augen. Deren Körbchen waren schnell gefüllt, während ich mich eher so im Moos rumgedrückt habe.
Eine heiße Spur
Wer durch einen schwedischen Wald spaziert, der erwartet natürlich immer einen Elch hinter jedem zehnten Baum. Und wir haben einen gefunden! Leider lagen zwischen uns und dem Elch ein paar Stunden, aber seine Spuren haben wir ein ganzes Stück verfolgt. Und die war ziemlich genau so groß wie Evas Gummistiefel!
Während die liebe Lena aus unseren Pilzen eine herrliche Suppe gekocht hat, sind wir noch ein bisschen spazieren gegangen. In Tofvehult kann man übrigens auch Urlaub in kleinen, entzückenden Hütten machen. Etwa sechs Personen passen in die große, vier in die drei Kleineren. Und wer es ganz besonders bequem mag, wohnt im wunderschönen Appartement im Haupthaus.
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Für wunderbar warme, trockene Füße haben bei uns allen übrigens BOGS BOOTS gesorgt. Die Neoprenstiefel sind wasserfest und sollen Füße bis -15°C warm halten. Zudem waren wir in ihnen unheimlich trittsicher – auf keinem einzigen moosbedecktem Stein kam es zu einem Ausrutscher. Meine passen sich auch sehr gut den Füßen an, sie haben ein richtiges Fußbett und sind auch nach Stunden noch sehr bequem.
Und wunderschön finde ich sie!
Hi Nadine,
was für schöne Geschichten wieder. Da mag man doch garnicht ans Ende denken. Schöene Tage noch
Regine
Hi Regine,
ja, es war märchenhaft schön. Gute Übung für unsere Pilzwanderung! Wir freuen uns schon drauf.
Viele liebe Grüße!
[…] Unseren ersten BOGS BOOTS- Härtetest haben wir übrigens in Schweden durchgeführt. Wie das war, liest du hier. […]